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ViLeS 2 > Kap. I Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung > I-4 Zufallsvariablen und ihre Verteilung > Konzepte und Definitionen

Konzepte und Definitionen im Modul I-4 Zufallsvariablen und ihre Verteilung

3. Eigenschaften und Verteilungen einer stetigen Zufallsvariablen

Im Gegensatz zu diskreten Zufallsvariablen haben stetige Zufallsvariablen unendlich viele Realisationsmöglichkeiten. Betrachtet man beispielsweise die Körpergröße von Personen in einer Stichprobe, so ist offensichtlich, dass ihr Wertebereich unendlich viele Elemente umfasst, da es sowohl zwischen 185 cm und 186 cm als auch zwischen 185,536 cm und 185,537 cm immer noch unendlich viele mögliche Ausprägungen gibt. Eine empirische Grenze wird hier lediglich durch die Genauigkeit des verwendeten Messinstrumentes gesetzt.

Dies bedeutet gleichzeitig, dass der Wert der Wahrscheinlichkeitsfunktion f(xj) für eine konkrete Ausprägung xj Null wäre, ohne jedoch ein unmögliches Ereignis zu sein1. Aus diesem Grunde muss der Funktion f(xj) eine andere Bedeutung gegeben werden.

a) Das Konzept der Wahrscheinlichkeitsdichte

Der Begriff der Wahrscheinlichkeitsdichte ist, analog zum Begriff der Häufigkeitsdichte aus der deskriptiven Statistik, zu verstehen als Realisation einer Variablen in einem Werte-Bereich.

b) Die (Wahrscheinlichkeits-)Dichtefunktion

c) Die Parameter der Dichtefunktion

Die Berechnung von Erwartungswert und Varianz erfolgt ähnlich wie im Falle diskreter Zufallsvariablen, aber wieder unter Verwendung des Integrals:

d) Die Verteilungsfunktion

Die Verteilungsfunktion ist ebenfalls als bestimmtes Integral definiert:

Sie ist graphisch als Fläche unter der Dichtefunktion implizit darzustellen oder über ihre explizite Funktion, für die nachfolgend nochmals auf das Beispiel einer Normalverteilung zurückgegriffen wird:

Abbildung I-11: Verteilungsfunktion einer stetigen (symmetrischen) Zufallsvariablen

1 Ein kurzer Rückblick auf die Definitionen der Wahrscheinlichkeit nach Laplace macht dies unmittelbar einleuchtend: Wollte man die Wahrscheinlichkeit eines konkreten Wertes als Verhältnis der günstigen zu den möglichen Fällen ermitteln, erhielte man .


 

letzte Änderung am 5.4.2019 um 4:24 Uhr.

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