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ViLeS 1 > X Zusammenhangsmaße für ordinalskalierte Daten (U.A. Rangkorrelation) > X-4 Eigene Analysen und Interpretationen > Konkordanz- und Rangkorrelationsanalysen mit SPSS

Konkordanz- und Rangkorrelationsanalysen mit SPSS im Modul X-4 Eigene Analysen und Interpretationen

1. Konkordanzanalysen durchführen

Mit den folgenden Arbeitsschritten wird am Beispiel der Datei Partizipation_1.sav und den dort enthaltenen, ordinal-skalierten Variablen Status und Ausbildung gezeigt, wie mit SPSS Konkordanzanalysen angefordert werden und wie die Ergebnisse im Hinblick auf die Stärke des Zusammenhangs der Variablen zu interpretieren sind.

a) Die Prozedur "Kreuztabellen" aufrufen

Dazu wird im ersten Schritt die Prozedur Kreuztabelle über folgende Eingaben aufgerufen:

Analysieren < Deskriptive Statistiken < Kreuztabellen

b) Die Variablen Ausbildung und Status eintragen und die Konkordanzmaße anfordern

In den nächsten Schritten werden die Variablen in die, ihrem Status entsprechenden Fenstern eingegeben und die gewünschten Maßzahlen markiert.

Screenshot 10-1: Mit SPSS Konkordanzanalysen durchführen



2. Die Ergebnisse interpretieren

a) Die Ausgangstabelle

Screenshot 10-2: Die Kreuztabelle

Anmerkung: Auf Grund der auffälligen Besetzung der Tabellenfelder um die Hauptdiagonale ist bereits ein deutlicher Zusammenhang zu erkennen, der sich in den folgende Maßen ausdrückt:

b) Die Konkordanztabellen analysieren

2. Rangkorrelationsanalysen durchführen

a) Die Prozedur "Korrelationsanalysen" aufrufen

b) Die Variablen eintragen und die Maße anfordern

Im nächsten Schritt werden die Variablen benannt, wobei keine Differenzierung nach Richtung des Zusammenhangs erfolgt, und die relevanten Maßzahlen angefordert. Weil hier auch noch Kendalls γ gelistet ist, wird dieser Koeffizient erneut aufgerufen.

Screenshot 10-5: Die Prozedur spezifizieren


Anmerkung zum Rechenansatz: SPSS berechnet den Rangkorrelationskoeffizienten auf der Basis der in Ränge umgerechneten Merkmalskategorien als Korrelationskoeffizienten nach Bravais-Pearson (vgl, dazu das nächste Kapitel). Dabei werden den Ties Tyx die Mittelwerte der einer Gruppe zukommenden Ränge zugewiesen. Auf die Problematik dieser Vorgehensweise wird unter d) hingewiesen.

c) Die Ergebnisse vergleichen und interperetieren

Screenshot 10-6: Die Ergebnisse


Anmerkung: Die Ergebnisse werden in sog. Korrelationsmatrizen aufbereitet, die einige redundante und einige erst in ViLeS-2 behandelte Sachverhalte ausweisen. Relevant sind die eingekreisten Koeffizienten. Dabei ergibt ein Kendalls γ = 0,496 und ein Rangkorrelationskoeffizient nach Spearmans = 0,663. Allerdings dürfte beide Werte wegen der Ties etwas zu hoch ausgefallen sein.

d) Warnung vor Rangkorrelationen mit klassierten Daten

Welche Rechenprozesse von SPSS durchgeführt werden, wenn eine Rangkorrelation für klassierte Daten vorgenommen wird, sei hier für die Variable "Status" demonstriert.